Schröpfen – ein traditionelles Naturheilverfahren

Schon seit Jahrtausenden wird das Schröpfen weltweit in verschiedenen Kulturen eingesetzt. 

Es wird zwischen dem trockenen Schröpfen, dem blutigen Schröpfen und der Schröpfkopfmassage unterschieden.

Die Wirkung des Schröpfens

Die trockene und blutige Schröpftherapie kommt insbesondere bei sogenannten Gelosen zum Einsatz.

Gelosen sind tastbare Veränderungen, meist Verhärtungen in der Unterhaut. Kalte Gelosen weisen auf einen gestörten Blutfluss hin.

Sie sind klein, kalt, energiearm, eingesunken und nur bei festem Druck schmerzhaft. Hier kommt trockenes Schröpfen zum Einsatz.

Es wirkt durchblutungsfördernd, aktivierend und kräftigend.

Heiße Gelosen hingegen lassen eher auf einen Füllezustand schließen. Sie sind prall, überwärmt, druckschmerzhaft, etwa 2-Euro-münzgroß. Hier ist das blutige Schröpfen das Mittel der Wahl. Es hat eine Blut-entziehende, ausleitende und entlastende Wirkung auf das Gewebe darunter, auch auf die Muskulatur und die durch Reflexzonen zugeordneten Organe.

Beide Arten des Schröpfens haben eine schmerzlindernde Wirkung. Man vermutet ein Freisetzen von Endorphinen (Hormone mit schmerzunterdrückender Wirkung) und einen verstärkten Abbau von Prostaglandinen (Hormone, die bei der Schmerzvermittlung eine Rolle spielen) in der Schröpfzone, was zu einer Schmerzlinderung führt.

Die Schröpfkopfmassage

Bei dieser Form des Schröpfens wird der Körper des Patienten vor der Behandlung mit Salbe oder Öl eingerieben. Hier massiert der Therapeut den Körper des Patienten mit dem Saugglas, indem er das durch den erzeugten Unterdruck festgesogene Glas langsam auf dem Rücken verschiebt. Man nennt das Verfahren auch Saugwellenmassage.

Die Schröpfkopfmassage kann auch zur Vorbereitung von anderen Therapien dienen.

Dafür wird die Stelle, die behandelt werden soll, eingerieben und anschließend einige Minuten bearbeitet. Danach sollte das Hautareal gut durchblutet sein, was man an der bläulichen oder rötlichen Verfärbung sieht.

Einsatz des Schröpfens

Da durch die Aktivierung der Reflexzonen auch innere Organe beeinflusst werden, ist das Schröpfen bei verschiedenen Krankheitsbildern empfehlenswert.


         Moxa-Therapie

Energetische Leere und Kälte im Körper ausgleichen

Die Moxa-Therapie gehört zu den klassischen Therapiesäulen der Traditionellen Chinesischen Medizin. Der Begriff Moxibustion setzt sich zusammen aus dem japanischen Wort „Mog(u)sa“ (Beifusskraut) und dem lateinischen Wort „combustio“ (Verbrennung). Beifuss gilt in der fernöstlichen Heilslehre seit Jahrtausenden als wirksames Heilskraut.

 

Vielfältige Einsatzgebiete

Diese vielfältigen Heilswirkungen machen die Moxa-Therapie zu einer wertvollen Therapie-Allrounder in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Besonders bei Beschwerden und Krankheiten, die durch energetische Kälte, Feuchtigkeit oder einen Yin-Mangel ausgelöst wurden, hat sich die Moxa-Therapie sehr bewährt.

 

Bewährte Anwendungsgebiete

Muskelverspannungen, Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen

Kältegefühl im Körper

Rückenschmerzen

Reizdarm-Syndrom

Allgemeine Schwäche

Chronische Erkrankungen

Magen-Darm-Beschwerden

Durchblutungsstörungen

Kopfschmerzen und Migräne

Psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angstzustände oder Erschöpfung